Dass Päpste die theologischen Eckpfeiler ihres Pontifikates zwar nicht in Stein meißeln, aber doch in lehramtlichen Schreiben – Enzykliken genannt – für die Mit- und Nachwelt ausformulieren, ist weithin bekannt. Wenngleich die moderne Form der päpstlichen Enzyklika erst mit dem Schreiben „Ubi primum“ Papst Benedikts XIV. im Jahre 1740 aufkam, knüpft sie an urchristliche Traditionen an; verfassten doch bereits die Apostel Schreiben an christliche Gemeinden.
Roms frühe Autorität
Der erste Clemensbrief als Vorläufer päpstlicher Enzykliken zeigt schon im ersten Jahrhundert die Verantwortung der Nachfolger Petri für die Belange der Universalkirche.
