Die kommenden Sonntagslesungen stehen ganz unter dem Vorzeichen der Passion Christi. Mit dem vierten Gottesknechtslied Jesajas oder dem Hebräerbrief werden Karfreitags-Texte zusammengebracht. Im Evangelium nähert sich Jesus seinem Hinrichtungsort Jerusalem. Gerade hat er den Aposteln sein Leiden angekündigt, was ihnen als Juden unbegreiflich gewesen sein muss. Nun kommen die Donnersöhne Jakobus und Johannes auf Jesus zu, um unter sechs Augen eine brisante Bitte zu äußern: „Lass in deiner Herrlichkeit einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen!“ (Mk 10, 37) Ob aus Ruhmsucht oder Sehnsucht – sie wissen selbst, dass dies bei den anderen nicht gut ankommen wird.
Ostermorgen ohne Karfreitag
Johannes und Jakobus wollen im Himmel neben Jesus sitzen. Doch mit dem Anspruch auf große Ehre kommt der Ruf zum Leiden. Jesus zeigt ihnen, dass das Dienen an erster Stelle steht.
