In den letzten Jahren des Staates Juda (ca. 626 bis 586 v. Chr.) kam es in der geistigen Elite des Landes zu heftigen Auseinandersetzungen. Jeremia vertrat die Minderheitenmeinung, keinen militärischen Widerstand zu leisten und sich den Babyloniern zu unterwerfen. Alles andere sei sinnlos. Das Dilemma: Alle beriefen sich auf Gottes Wort. Auch Jeremias Gegner, der Prophet Hananja, verkündete: „So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels“ (Jer 28, 2). Woran kann man den Unterschied zwischen einem wahren und einem falschen Propheten erkennen?
Sonntagslesung
Gottesfurcht heilt
Befreit von der Furcht vor irdischer Gefahr. Impuls zum 12. Sonntag im Jahreskreis.