Eines der lange Zeit übersehenen Worte aus dem umfangreichen theologisch-pastoralen Lebenswerk von Karl Rahner ist seine Feststellung: „Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein, einer, der etwas ,erfahren‘ hat, oder er wird nicht mehr sein, weil die Frömmigkeit von morgen nicht mehr durch die im Voraus zu einer persönlichen Erfahrung und Entscheidung einstimmige, selbstverständliche öffentliche Überzeugung und religiöse Sitte aller mitgetragen wird“. Ganz in diesem Sinn stellte Papst Franziskus in seinem Brief an das „pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ vom 29.
Evangelisierung als „Weg der Jüngerschaft“
Wie kann die Kirche, insbesondere in Deutschland, angesichts der sich weiter „säkularisierenden“ westlichen Gesellschaften den Menschen Wege zum biblisch-christlichen Glauben erschließen? Jedenfalls nur durch die Vermittlung alter und neuer „Wege der Jüngerschaft“.
