Am fünften Fastensonntag, dem Passionssonntag, werden in unseren Kirchen die Kreuze verhüllt. Am Karfreitag dann, während der feierlichen Liturgie des Leidens und Sterbens Christi, enthüllt der Priester das Kreuz wieder, um es den Gläubigen zu zeigen. Dabei singt er dreimal: „Ecce lignum crucis, in quo salus mundi pependit!“ Bis zum Karfreitag verhüllt ein Tuch den gekreuzigten Herrn. Gerade aber heute hören wir im Evangelium die Bitte griechischer Pilger an Philippus: „Wir möchten Jesus sehen.“ Das Kreuz wird also verhüllt und gerade heute hören wir den Wunsch, Jesus sehen zu wollen. Vielleicht ist es umgekehrt, dass gerade das Zeichen der verhüllten Kruzifixe das Verlangen in uns weckt, Jesus sehen zu wollen. ...
Sonntagslesung
Erzbischof Gänswein: Endlich Jesus sehen!
Was am Karfreitag passiert, passiert auch in jeder Messe. Der Priester zeigt den Gläubigen Jesus, den Gekreuzigten.