In der norditalienischen Stadt Brescia steht der ehemalige Klosterkomplex „Santa Giulia“, der 1798 säkularisiert wurde und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Kloster wurde im Jahr 753 vom späteren Langobardenkönig Desiderius und seiner Gemahlin Ansa als Frauenkonvent errichtet; seine Tochter Anselperga war die erste Äbtissin. Eine weitere Tochter namens Desiderata soll hier als Nonne gelebt haben, nachdem sie nach kinderloser Ehe von ihrem Mann, Kaiser Karl dem Großen, verstoßen worden war. 400 Jahre später verbrachte der heilige Obitius nach einer dramatischen Konversion hier als Oblate seine letzten Lebensjahre. Sein Gedenktag ist der 6. Dezember. Obitius wurde um 1150 in Niardo, einem kleinen Ort im ...
Der heilige Obitius von Brescia: Ein Ritter findet den Glauben
Ein traumatisches Erlebnis und eine Höllenvision entzünden in einem jungen Ritter neue Leidenschaft für den Glauben.
