Tendenziell ist der Herbst die Zeit des wolkenverhangenen Himmels. Von morgens bis abends liegt die Welt dann zunehmend in diffusem, grauem Licht. Eine dichte, geschlossene Wolkendecke lässt oft den Himmel darüber und selbst den Stand der Sonne kaum noch erahnen. Diese wiederkehrend zu beobachtende meteorologisch-atmosphärische Erscheinung hat auch ihren Weg in die Bilderwelt der Heiligen Schrift gefunden. Weil Wolken einerseits ein Himmelsphänomen sind und andererseits die Sicht einschränken, begleiten sie an vielen Textstellen die Rede von Gott.
Der Beter findet den Weg zum lebendigen Gott
Gott ist ein Geheimnis. Dass er sich hinter den Wolken versteckt, steht symbolisch für die Kluft zwischen ihm und dem Menschen. Wer aufrichtig betet, kann sie überwinden.
