Das österreichische Kirchenbeitragssystem unterscheidet sich fundamental von dem der deutschen Kirchensteuer, nicht nur in der Höhe, sondern auch darin, dass die Diözesen in Österreich den Kirchenbeitrag selbst und ohne staatliche Dienstleistung einheben. Nun werden die Unterschiede noch größer, denn alle österreichischen Diözesen laden die Kirchenbeitragszahler ab dem kommenden Jahr ein, die Hälfte ihres Kirchenbeitrags einem bestimmten Zweck zu widmen. Die zahlungspflichtigen Gläubigen sollen damit ausdrücklich die Möglichkeit erhalten, jene Wirkungsbereiche der katholischen Kirche zu unterstützen, die ihnen besonders am Herzen liegen.
Kirchenbeitrag in Österreich: Zweckwidmung ab 2025 möglich
Alle österreichischen Diözesen ermöglichen den Katholiken ab 2025 eine Zweckwidmung des halben Kirchenbeitrags.
