Vor einiger Zeit kamen meine Frau und ich im Gespräch auf die Themen Wahrheit und Ehrlichkeit zu sprechen. Ihr war aufgefallen, dass es ihr seit ihrer Konversion immer weniger erträglich ist, wenn Menschen in Unterhaltungen versuchen, die Wahrheit zu umgehen – mit dem Hintergedanken, man könnte sein Gegenüber verletzen. Sofort kam mir folgender Gedanke: Jesus hat sich selbst als „die Wahrheit“ (Joh 14,6) bezeichnet und seinen Jüngern ans Herz gelegt, in ihm zu bleiben, damit auch er in ihnen bleibe (Joh 15,4). Es ergibt nur Sinn, dass wir, je mehr wir auf Christus schauen und in ihm – also in der Wahrheit – leben, auch nach der Wahrheit im Äußeren verlangen.
Statt Tiefe nur Kalendersprüche
Wahrheiten moderner Philosophen genügen dem Autor nach seiner Konversion nicht mehr. Denn es bedarf der Liebe, und Christus, der die ganze Wahrheit ist.
