Bereits der deutsche Papst warnte in einer seiner Ansprachen eindringlich vor der „Diktatur des Relativismus“. Einst als objektive Wahrheit angesehene Übereinkünfte verschwinden immer weiter aus unserer Gesellschaft. Eine der Folgen daraus: Nur das, was ein Mensch für sich selbst als gut empfindet, ist gut für ihn. Welche Auswirkungen das haben kann, wurde mir in meiner Tätigkeit als Sozialarbeiter einer Wohneinrichtung für Wohnungslose und Suchtkranke bewusst: Die älteren Bewohner der Einrichtung sind mit dem Grundsatz groß geworden, dass Arbeit neben dem Geldverdienen auch einen immateriellen Wert darstellt. Es gehört zum eigenen Selbstbewusstsein, einer regelmäßigen Tätigkeit nachzugehen. Als Folge dieser Einstellung ...
Der neue Trend: Relativismus in der Sozialarbeit
Wenn jeder nur noch für sich selbst entscheidet, leidet die Gemeinschaft. Wohlfahrtsorganisationen sollten Verantwortung neu leben.
