Die Gedanken und Texte der heiligen Edith Stein sind es wert, neu gelesen zu werden. Im Hinblick auf die Debatten des Synodalen Wegs leisten sie dank ihrer Klarheit und Authentizität Hilfestellung: Trotz ihrer überragenden Begabung ist Edith Stein nie der akademischen Versuchung erlegen, den Glauben zu zerreden, sondern sie hat ihn gelebt. Im Hinblick auf die geradezu törichte Vertrauensseligkeit, die einige Katholiken neuen Thesen der Humanwissenschaften entgegenbringen, leistet die Pädagogin Edith Stein ein unverzichtbares Korrektiv zu falschen Hoffnungen und Selbsttäuschungen der Genderbewegung.
Vorbilder fehlen, nicht Ämter
Vor 80 Jahren wurde die heilige Edith Stein ermordet. Eine Relecture ihrer Schriften über die Berufung der Frau könnte dazu beitragen, die innerkirchliche Diskussion um die Rolle der Frauen zu entgiften.
