Wohl kein Ereignis des 20. Jahrhunderts spricht so von der Sehnsucht des Priesterwerdens wie die Priesterweihe des seligen Karl Leisners, die sich in diesen Tagen zum 80. Mal jährt. Am 17. Dezember 1944 gelang, was nach allen Maßstäben des Ortes und der Zeit nie hätte gelingen dürfen: Mitten im Konzentrationslager Dachau wird der kurz nach seiner Diakonenweihe 1939 von den Nazis verhaftete Karl Leisner durch den Franzosen Gabriel Piguet, Bischof von Clermont-Ferrand, zum Priester geweiht. Leisner wurde schon jahrelang im Priesterblock gefangen gehalten, seine Sehnsucht, noch zum Priester geweiht zu werden, schien unter den Umständen des Terrors von Dachau unvorstellbar.
Priester für eine Heilige Messe
Beispielhafter Bekennermut: Das Weihejubiläum des Märtyrers und KZ-Häftlings Karl Leisners jährt sich zum 80. Mal. Bischof Felix Genn erinnerte am vergangenen Sonntag an den Seligen.
