Als der Breslauer Fürstbischof Kardinal Kopp den frischgeweihten Kaplan Bernhard Lichtenberg im Jahr 1900 aus dem katholischen Schlesien in die Reichshauptstadt schickte, war Berlin Diaspora: entweder protestantisch-königstreu oder sozialdemokratisch-atheistisch. Das Katholische im ostelbischen Preußen galt als sonderlich und gestrig. Spätestens seit dem „Kulturkampf“ der 1870er Jahre auch als rebellisch und „reichsfeindlich“, wie es damals hieß.
Ein Märtyrer in der Diaspora
Im Jahr seines 150. Geburtstages sind die Spuren des seligen Bernhard Lichtenberg in Berlin weithin sichtbar.
