Während der römische Kollege noch in den Ferien weilt, ist Herr Professor wieder in Rom und hat Nachholbedarf. Flink besorgen wir uns einen Platz in der Trattoria „La Vittoria“, wo uns Claudio immer einen Tisch im Freien freischlägt. Sofort geht es los: Ein Antipasto mit Meeresfrüchten sowie „cozze“, dann „Spaghetti all’Amatriciana“ und Leber auf venezianische Art. Zum „Antipasto di mare“ gehören diesmal wieder drei Austern – die hat uns Claudio früher gern unterschlagen. Die Miesmuscheln sind saftig, Pasta und Leber auch ganz okay, das Wasser ist kalt, der Weißwein prickelt – was will man mehr.
Die „deutsche Stunde“ ist vorbei
Wenn der Römer essen geht, redet man gerne über die gute, alte Zeit: Etwa die, in der die „Germanen“ in der Ewigen Stadt noch eine Rolle spielten.
