Zuletzt habe der emeritierte Papst eine "innere Unruhe" mit Blick auf die Entwicklung in Deutschland verspürt, verriet sein Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, im Wienerwald am vergangenen Wochenende. Aber auch, dass die Kommunikation im letzten Halbjahr des Lebens von Papst Benedikt XVI. "schwierig" gewesen sei und bereits mehr "die Augen gesprochen" haben. Eher bestätigend denn überraschend war für die Besucher der Fachtagung im Kaisersaal des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz, dass Benedikt XVI. die Liturgie "besonders am Herzen" lag, und dass sein Wille, "nicht Herr des Glaubens, sondern Diener eurer Freude" zu sein, der "Schlüssel zu seinem Leben" war.
Theologie Benedikts XVI.
Der Wahrheit verpflichtet
Das Prophetische im Denken wie in der Verkündigung von Papst Benedikt XVI. stand im Fokus einer hochkarätigen Fachtagung im Zisterzienserstift Heiligenkreuz. Da lag der Rückgriff auf den Theologen Joseph Ratzinger stets nahe