Elzach (DT) Wenn im November das Leben in der Natur zum Teil erstirbt, wird sich auch der Mensch seiner Vergänglichkeit bewusst. So wurde der November im kirchlichen Festjahr zur Zeit des Totengedenkens. Im neunten Jahrhundert verlegte Papst Gregor IV. das Fest Allerheiligen, das ur-sprünglich im Frühjahr gefeiert wurde, auf den 1. November. Charakteristisch für die liturgische Feier war die Allerheiligenlitanei, die in mancherorts auf über fünfhundert Anrufungen ausgedehnt wurde.Für die Bevölkerung war der Tag Allerseelen wichtiger. Am Allerheiligenfest geht es um die Verehrung zeitlich und räumlich ferner Heiliger. Auch wenn man sich mit ihnen verbunden weiß, bleibt die Beziehung in aller Regel unpersönlich.
Der Friedhof wird zum Feld der Erinnerung
Die Lebenden dienen den Verstorbenen – Brauchtum und Theologie zu Allerheiligen und Allerseelen
