Weltjugendtage galten im deutschen Katholizismus lange als Sondergut der geistlichen Bewegungen. Ein Strohfeuer, nichts Nachhaltiges, argwöhnte das kirchliche Establishment. Der Kölner Weltjugendtag markierte eine Zäsur. Er war nicht mehr vom Fall des Eisernen Vorhangs und der charismatischen Persönlichkeit Johannes Pauls II. geprägt. Benedikt XVI. musste das Format neu erfinden. Seine Grundtonart bleibt zeitlos stimmig. Der Papst rückte die maßgebliche Struktur der katholischen Kirche, an der jeder arbeiten muss, in den Fokus: die Sonntagsmesse.
Wie Benedikt XVI. den Weltjugendtag neu erfand
Der Kölner Weltjugendtag hat die Priesterseminare und Klöster nicht gefüllt. Warum er dennoch nachhaltig war.
