Von Catania an der Ostküste Siziliens aus beträgt die Fahrzeit mit dem Zug nach Syrakus nur eine Stunde. An der Bahnstation bleibt genügend Zeit, um sich bei einem Espresso auf die Reise Richtung Süden einzustimmen. Italienische Laute hallen aus Lautsprechern, der Zug wird angekündigt. Bald braust er in gleichmäßigem Tempo dahin und das Ionische Meer glänzt im Licht der Sonne. Olivenbäume, Acker- und Anbauflächen tauchen auf und wieder weg und die Bahnstationen, – Augusta, Lentini… – tragen die klingenden Namen des Südens. Dann aber ist es so weit.
Wenn die Muttergottes weint
Weiße Strände, antike Ruinen, alte und neue Architektur: Eine Pilgerreise zum Sizilianischen Heiligtum der Madonna delle Lacrime in Syrakus. Von Paul Baldauf