Je nachdem welches Smartphone man benutzt, macht die automatische Sprachkorrektur aus „gnadenreich“ „tränenreich“. Eigentlich kein Wunder, denn religiöse Begriffe gehören immer weniger zum Allgemeingut der Sprache. Nicht anders verhält es sich mit dem Priester, dessen Existenzform, dessen Funktion und Herkunft, dessen Bedeutung und Wirkung dem überwiegenden Teil der Bevölkerung fast zur Gänze verschlossen bleiben. Man hört von ihm, wenn es um die moralischen Unfälle geht, die Priester in ihrer Lebensführung verursacht haben. Die Coronakrise hat ihn gänzlich aus der medialen Öffentlichkeit gestoßen. Keine Talkshow ließ sich herab, neben Ärzten, Virologen, ums Überleben kämpfenden Köchen und Reiseveranstaltern ...
Herzogenrath
Vorbilder als Ausbilder
Von den Chancen der Priesterausbildung in Zeiten beständigen Strukturwandels.