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Vertrauen wird zu Mangelware

Die Zukunft der polnisch-deutschen Beziehungen hängt davon ab, welche Mentalität wir der jungen Generation vermitteln, schreibt Pfarrer Michał Wilkosz.
WarBundeskanzler Willy Brandt und Polens Ministerpräsident Jozef Cyrankiewicz reichen sich nach der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags die Hände...
Foto: IMAGO/United Archives / SvenSimonArk (www.imago-images.de) | Geste der Versöhnung zwischen Deutschland und Polen: Bundeskanzler Willy Brandt (r.) und Polens Ministerpräsident Jozef Cyrankiewicz reichen sich am 7. Dezember 1970 nach der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags die Hände.

Als die polnischen Bischöfe im Jahr 1965 den deutschen Amtsbrüdern schrieben, ihnen vergaben und sie um Vergebung baten, lösten sie einen Sturm aus. Niemand hat das damals gewollt – weder die polnischen kommunistischen Behörden noch die Mehrheit der öffentlichen Meinung noch die deutsche Seite, die schwieg. Und doch ging dieser Brief in die Geschichte ein. Wenn wir uns heute – nach 60 Jahren – mit Stolz an ihn erinnern, dann nur deshalb, weil damals jemand den Entschluss fasste, gegen die Emotionen seiner Epoche zu handeln. Darin liegt der Sinn dieses Jubiläums: Es erinnert daran, dass Versöhnung nicht das Ergebnis eines guten politischen Klimas ist.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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