Soldaten sind Mörder“, das Tucholsky-Zitat aus dem Jahre 1931 – für dessen Abdruck in der „Weltbühne“ der verantwortliche Redakteur Carl von Ossietzky vor Gericht musste – bringt eine Haltung zum Ausdruck, der auch heute viele zustimmen werden. Zweimal, 1994 und 1995, beschäftigte sich das Bundesverfassungsgericht mit der Verwendung des Zitats als politische Meinung und hob jeweils frühere Verurteilungen mit der Feststellung auf, dass es nicht um Mord im strafrechtlichen Sinne und daher nicht um eine spezifische Beleidigung der Bundeswehr gehe. Den herben Spruch müssen also auch deutsche Soldaten von heute sich gefallen lassen.
Töten für den Frieden?
Ein Sammelband geht mit interdisziplinären Wortmeldungen auf das Imageproblem des Soldatendienstes ein.
