In der Jahrgedächtnismesse für den im Januar 2023 plötzlich verstorbenen Kardinal George Pell haben die Gläubigen in mit den Füßen abgestimmt. Tausende kamen zum Pontifikalamt in die Kathedrale von Sydney und erwiesen Pell posthum ihre Verehrung. Darunter waren zahlreiche hohe Politiker, Priesteramtskandidaten und Studenten. Nichts erinnerte in der Berichterstattung an den gehässigen Ton, dem der Verstorbene im Zug einer beispiellosen Medienkampagne jahrelang ausgesetzt war. Das informierte Volk Gottes hat den Australier, der zu Unrecht im Gefängnis saß und freigesprochen wurde, rehabilitiert.
IM BLICKPUNKT
Späte Gerechtigkeit für Kardinal Pell
Viele Gläubige verehren ihn, seine Gegner sind leise geworden: Ein Jahr nach seinem Tod gilt der australische Kardinal George Pell über seine Heimat hinaus als Vorbild.