In ihrer Biografie schreibt sie: „Besonders gern betete ich den Rosenkranz, zu dem meine Mutter eine große Andacht trug, die sie auch uns Kindern eingeflößt hatte.“ Als Teresa in den Karmel eintritt, liebäugelt sie nach einer schweren Krankheit wieder mit alten Gewohnheiten aus der Zeit, bevor sie in das Kloster ging. Erst mit 40 Jahren erlebt sie vor dem Bild des leidenden Christus in einer Gottesbegegnung eine tiefe Bekehrung: „Hätte ich das früher gewusst, dass dieser König in mir wohnt, ich hätte ihn nicht so oft allein gelassen.“ Nach ihrer berühmten Definition ist inneres Beten nichts anders als „das Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammen sind, einfach um bei ihm zu sein, ...
Kirche
Rosenkranzmonat: Beten ist wie Verweilen bei einem Freund
Die große spanische Mystikerin und Kirchenlehrerin Teresa von Avila, deren Gedenktag die Kirche heute feiert, gilt als Meisterin des inneren Gebets. Auch sie liebte und betete den Rosenkranz. Von Pfarrer Richard Kocher