Dass es im Bereich akademischer Abschlussarbeiten eine bedrückende Zahl von Plagiaten gibt, ist im deutschsprachigen Raum dank der konsequenten Öffentlichkeitsarbeit des „Plagiatsjägers“ und Kommunikationswissenschaftlers Stefan Weber mittlerweile nicht mehr zu ignorieren. Ebenso deutlich ist aber auch, dass die betroffenen universitären Institutionen weiterhin eine Vogel-Strauß-Politik betreiben: Fremdes geistiges Gut als Resultat eigener Forschung und Formulierung auszugeben, hat – trotz präzisester Nachweise unwissenschaftlichen Verhaltens – bis dato höchst selten einen Titelentzug zur Folge.
Pfusch am Doktorhut
Die Plagiatskrise in Kirchenkreisen kann nicht mehr ignoriert werden: Michael V. Dougherty untersucht Dissertationen der Päpstlichen Universität Gregoriana.
