Würzburg (DT) Er hatte schon zu Lebzeiten das Privileg, von seinen Zeitgenossen "der Große" genannt zu werden: Albertus Magnus, dessen Gedenktag die Kirche heute in ihrer Liturgie begeht. Bis heute ist er der einzige Wissenschaftler und Philosoph mit diesem Beinamen geblieben. Dennoch steht Albertus, um das Jahr 1200 im schwäbischen Lauingen an der Donau geboren, im Schatten seines großen Schülers Thomas von Aquin. Dabei lohnte sich ein genauerer Blick auf das umfassende Lebenswerk Alberts. Hineingeboren in eine Epoche grundlegender Umwälzungen, kommt dem Dominikaner das Verdienst zu, eine Brücke zwischen Orient und Okzident geschlagen zu haben.
Albert der Große
Eine Einführung in Leben und Denken des "Doctor universalis". Von Karl-Georg Michel