Diplomatie unterscheidet sich von Politik zunächst durch die Lautstärke. Deshalb ist der Vatikan nach Spitzenbegegnungen des Papstes mit Staatspräsidenten, Regierungschefs oder Religions- und Kirchenführern stets betont wortkarg. Man will ja etwas bewirken, statt laut zu trommeln. Auch nach der Audienz Papst Leos XIV. für den Außenamtschef des Moskauer Patriarchates, Metropolit Antonij Sewrjuk, teilte der Heilige Stuhl am Samstag nicht viel mehr mit als das Faktum dieses ersten offiziellen Gesprächs des neuen Papstes mit dem „Außenminister“ der russischen Orthodoxie. Selbstverschuldete Beziehungskrise Sogar das sonst propagandistisch eher offensive Moskauer Patriarchat rückte die Begegnung ihres Metropoliten mit dem ...
Neo-sowjetische Kirchenpolitik
Patriarch Kyrill hat das Moskauer Patriarchat dem Imperialismus Putins zur Verfügung gestellt. Die Ökumene leidet darunter.
