Vor der UN-Vollversammlung in New York sagte Mamberti am Montag (Ortszeit), gegenwärtig werde dieses Recht vielerorts missachtet und verletzt. Er rief zugleich die Religionsführer dazu auf, ihren Glauben als Instrument des Friedens einzusetzen. Sie müssten deutlich machen, dass Religion kein Vorwand für Konflikte sein dürfe. Gewalt oder Krieg im Namen von Religionen seien „ein schreiender Widerspruch“, so Mamberti. Seine Rede wurde am Dienstag im Vatikan veröffentlicht. Der Erzbischof sprach sich auch gegen die Todesstrafe aus. Der Schutz des Lebens von seinem Beginn bis zum natürlichen Tod verlange als Konsequenz die Abschaffung der Todesstrafe. Dies resultiere aus dem vollen Respekt vor dem Recht auf Leben. (DT/KNA)
Mamberti mahnt Religionsfreiheit an
Der vatikanische Außenminister Erzbischof Dominique Mamberti hat in einer Rede vor den Vereinten Nationen das Recht auf Religionsfreiheit angemahnt.