Pontifikatsmedaillen der Päpste, kostbare Kupferstiche und imposante Gemälde geben noch heute Zeugnis von den Fronleichnamsprozessionen in der Ewigen Stadt, dem Bekenntnis der katholischen Kirche zur Realpräsenz des Herrn im Altarssakrament. Das Fest „Fronleichnam – Herrenleib“ (lat. „Corpus Domini“) geht auf die Visionen der Augustiner-Chorfrau Juliana von Lüttich (1192–1258) zurück. Die fromme Ordensschwester hatte beim Beten den Mond betrachtet und auf ihm einen kleinen schwarzen Flecken entdeckt. Christus bedeutete ihr im Traum, dass der Mond für die Kirche stehe, der Flecken aber für das Fehlen eines Festes zur Verehrung der heiligen Hostie. 1264 schrieb Papst Urban IV. (1261–1264) – ...
Kirche
Majestätisch erhöht
Zur Geschichte der päpstlichen Fronleichnamsprozessionen. Von Ulrich Nersinger