Umfragen zufolge glauben hierzulande immer weniger Christen an die Göttlichkeit Jesu. Die Glaubenskrise hat den Kern des christlichen Bekenntnisses erfasst. Im nächsten Jahr feiern die großen Kirchen weltweit 1700 Jahre Konzil von Nizäa, dem heutigen Iznik in der Nähe von Istanbul. Die Reichssynode von 325 verabschiedete das Große Ökumenische Glaubensbekenntnis, das die christlichen Kirchen miteinander verbindet. Im zweiten Artikel des Nizänum bekennt die Kirche Jesus Christus im Anschluss an Johannes 3,16.18 als den einzig gezeugten Sohn des Vaters, der für uns und zu unserem Heil menschliches Fleisch annahm durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und Mensch wurde.
Keine Theologie ohne Dogma
Das Jubiläum des Konzils von Nizäa wirft die Frage nach dem Verhältnis von Offenbarung, Evangelium und Kultur auf. Und: Erleben wir einen neuen Arianismus?
