Angesichts eines Rückgangs kirchlicher Eheschließungen und zunehmender Scheidungen gehe es um die Nähe zu Menschen in schwierigen Lebenssituationen, sagte der Erzbischof von Montevideo, der von Papst Franziskus 2015 in den Kardinalsstand berufen wurde, der italienischen Zeitung „La Stampa“ (Onlineausgabe Sonntag). Wenn man nun aus einer Fußnote des päpstlichen Dokuments einen Fall konstruiere, komme ein „Desaster“ heraus, so Sturla. Der Kardinal bezog sich auf eine Kontroverse über Fußnote 351 in „Amoris laetitia“, wo es um eine mögliche Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur katholischen Eucharistie geht.
Kardinal kritisiert „Amoris“-Debatte
Uruguays Kardinal Daniel Sturla hat die Debatte um das Papstschreiben „Amoris laetitia“ zu Ehe- und Familienfragen als „unverhältnismäßig“ bezeichnet.