Es gebe keine Grundlagen für weitere Untersuchungen, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Begründung eines Untersuchungsrichters. Er lehnte damit eine Berufung der Familie Orlandis gegen die Einstellung der Ermittlungen ab. Der Fall Orlandi gehört zu den spektakulärsten italienischen Kriminalfällen. Unmittelbar nach dem mysteriösen Verschwinden der Tochter eines Angestellten im Vatikan am 22. Juni 1983 meldeten sich angebliche Entführer, die ihre Freilassung im Austausch gegen den türkischen Papst-Attentäter Ali Agca forderten. Alle damals eingeleiteten Nachforschungen blieben ohne Ergebnis. Später hieß es, das Mädchen sei von der sogenannten Magliana-Bande im Auftrag entführt und kurze Zeit später getötet worden. Papst Johannes ...
Justiz stellt Ermittlungen im Fall Orlandi ein
Mehr als dreißig Jahre nach dem bis heute ungeklärten Verschwinden der vatikanischen Staatsbürgerin Emanuela Orlandi hat die römische Justiz ihre Ermittlungen eingestellt.
