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Ja, Christen sollen Kirchenasyl gewähren

Christen folgen heute ihrem Gewissen und leisten zivilen Menschenrechtsgehorsam, wenn der Staat so gut wie keine Situation mehr als besonderen Härtefall anerkennt.
Demonstration gegen Abschiebungen
Foto: M.-Stauffenberg via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Demonstranten wollen die Abschiebung von Flüchtlingen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, verhindern. Im Falle drohender Abschiebung ist Kirchenasyl gelegentlich eine Option für die Betroffenen.

Kirchenasyl ist ein Akt der Barmherzigkeit. Es hilft nicht nur einzelnen Geflüchteten, es hilft auch Kirchengemeinden, weil sie ihr christliches Handeln als unmittelbar sinnhaft erleben. Und es kann dem Staat dazu verhelfen, noch besser auf Recht und Gerechtigkeit im Einzelfall zu schauen. „Es muss einen Ort geben, an dem Menschen Zuflucht finden, wenn ihr Leben in Gefahr ist. Wenn sie keinen Ausweg mehr sehen, wenn sie nirgends mehr hinkönnen. Und es muss Menschen geben, die dann ihre Tür öffnen, die Schwachen helfen und Schutzsuchenden, so gut es geht, zur Seite stehen. Unsere Kirchen sind solche Zufluchtsorte.

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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