Wenn die Führung der ukrainisch-katholischen Kirche am Freitag und Samstag im Vatikan mit Papst Franziskus konferiert, wird sie ihm eine Bitte neuerlich vortragen: Die zahlenmäßig größte mit Rom unierte Ostkirche strebt seit langem danach, vom Papst offiziell zum Patriarchat erhoben zu werden. Warum zwar die mit Rom unierten Kopten, Maroniten, Syrer, Melkiten, Chaldäer und Armenier von einem Patriarchen geführt werden, und somit einen sichtbaren Ausdruck ihrer Eigenständigkeit innerhalb der vielgestaltigen katholischen Welt haben dürfen, nicht aber die dem Papst unterstehenden Ukrainer des byzantinischen Ritus, ist in der Tat schwer zu argumentieren.
IM BLICKPUNKT
Belohnt Rom die Treue seiner Ukrainer?
Über Jahrzehnte waren die Ukrainischen Katholiken auch von Rom fast vergessen. Sie hielten dennoch ihre Glaubenstreue.