Ein soziales Pflichtjahr soll manche Probleme lösen. Die hat Deutschland nun wirklich genug. Bundespräsident und Bundesverteidigungsminister sprechen sich inzwischen dafür aus. Ein Gemeinwohldienst für junge Bürger soll die mangelnde Wertschätzung für Bundes- und Feuerwehr, für Polizei und Rotes Kreuz steigern. Er soll die Toleranz unter den Bildungsschichten fördern. Er soll auch einen Beitrag leisten zur Wehrhaftigkeit Deutschlands angesichts neuer Bedrohungslagen in Europa und weltweit. Und natürlich wird eine Entlastung für den Pflegenotstand erhofft. Viele solcher hehren Ziele sind allzu pragmatisch gedacht. Und so regte sich mancher Widerstand, etwa aus dem Diakonieverband.
Katholiken und Gesellschaft
Elmar Nass: Gottes Abbild braucht Bildung
Warum die Einführung eines allgemeinen Dienstjahres aus Sicht der christlichen Soziallehre zu befürworten ist.