Eines kann man jetzt schon sagen: Die erste der beiden römischen Bischofsynoden im dreijährigen Weltprozess zur Synodalität scheint den „Veranstaltern“ zu gelingen: Friedlich und harmlos sitzen die Synodalen an ihren runden Tischen in der Nervi-Halle des Vatikans und simulieren die Herabkunft des Heiligen Geistes. Betend, schweigend und aufeinander hörend arbeiten sie sich durch das geistig-geistliche Drehbuch dieser Tage zu den Themen Gemeinschaft, Teilhabe und Mission. Wenn in den kleinen Sprachkreisen alle am Tisch das Ihrige gesagt haben, verstummt die Runde und Schweigen ist angesagt. Dann richtet mancher der Synodalen suchend den Blick nach oben, zur kühn geschwungenen Betondecke der Halle, ob da nicht vielleicht ...
Eine Synode außerhalb der Zeit
Die Welt brennt, nicht nur politisch und militärisch. Sondern auch im Kampf um die Wahrheit über den Menschen. Doch die Katholiken müssen warten: Die in Rom versammelte Kirche ist zurzeit mit sich selbst beschäftigt.
