Herr Mosebach, welchen Eindruck haben Sie in den ersten Wochen des neuen Pontifikats von Papst Leo gewonnen? Es ging mir wohl wie den meisten: Der stärkste Eindruck war der allererste. Als der Dekan den Namen des neuen Papstes verkündete, Leo XIV., begann mein Staunen, als sich der Vorhang öffnete, das alte goldene Kreuz erschien und gleich dahinter der Papst in der roten Mozzetta, welcher der Menge den liturgischen Friedensgruß zurief, da war es wie bei Papst Franziskus vor zwölf Jahren: In Sekunden offenbarte sich das gesamte Programm eines womöglich langen Pontifikats – so hoffe ich jedenfalls. Welche Ansage des Papstes haben Sie als programmatisch wahrgenommen? Unter den ersten Allokutionen des Heiligen Vaters leuchten für ...
„Ein Priester, der sich als Opfernder versteht“
Ein Gespräch mit dem Schriftsteller Martin Mosebach über Papst Leo XIV. und die Einheit der Kirche.
