Die Frage treibt viele um: Wie kann es sein, dass fromme Menschen zu Missbrauchstätern werden oder dass sie manipulativ ihrer Aufgabe der geistlichen Begleitung nachkommen und sie so pervertieren? Eine populäre Antwort, so auch von Vertretern des Synodalen Weges gegeben, lautet: Weil sie Männer sind und weil die Männerkirche ihre Geistlichen dazu heranzieht, Macht auszuüben und die Gläubigen als Untergebene zu behandeln. Wenn man davon absieht, dass in der Tätergruppe durchaus Frauen vertreten sind und dass auch im Dienst der Kirche stehende Laien Taten begangen haben, liegt die Vermutung nahe, dass hier das schreckliche Geschehen des Missbrauchs instrumentalisiert wird.
Rezension
Ein Krebs im Leib der Kirche
Ein französischer Kartäuser analysiert Methoden der geistlichen Korruption.