Die Freigabe der „alten Messe“ durch das Apostolische Schreiben „Summorum pontificum“ von Benedikt XVI. hatte das Ziel, den außerordentlichen Ritus in das normale Leben der Kirche einzugliedern. Dem folgte 2009 die Aufhebung der Exkommunikation der von Erzbischof Lefebvre 1988 unerlaubt geweihten Bischöfe – womit damals jene Notsituation entstanden war, die Johannes Paul II. veranlasste, die Kommission „Ecclesia Dei“ als Anlaufstelle für die Gläubigen und Gemeinschaften einzurichten, die dem tridentinischen Ritus verbunden waren, aber den Piusbrüdern nicht in eine schismatische Situation folgen wollten.
Ein Ausnahmezustand ist beendet
Die Auflösung der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“ ist die konsequente Fortführung eines Prozesses, der 2007 begonnen hat.