Der amerikanische Satiriker Ambrose Bierce (1842-1914) definierte beten als „verlangen, dass die Gesetze des Universums zugunsten eines einzelnen Bittstellers aufgehoben werden, der selbst bekennt, unwürdig zu sein“. Aber auch schon vor dem Siegeszug der Naturwissenschaft standen Sinn und Zweck des Gebets zur Debatte, auch und gerade unter religiösen Menschen. Bereits im dritten Jahrhundert widmete der alexandrinische Theologe Origenes diesem Thema eine eigene Schrift und referiert die Position der Gegner wie folgt: „Gott weiß alles, ehe es geworden ist, und nichts wird von ihm aufgrund seines Bestehens erst dann erkannt, wenn es Wirklichkeit geworden ist, als ob es von ihm vorher nicht erkannt worden wäre. Was besteht ...
doch!
Du brauchst das Gebet
Es gibt saftige Argumente dafür, dass Beten keinen Sinn macht. Aber die Heilige Schrift spricht da eine ganz andere Sprache. Gott will, dass wir mit ihm unser Innerstes öffnen.