An hohen Festtagen wird in unseren Gemeinden statt des bekannten Apostolischen Glaubensbekenntnisses manchmal das sogenannte „Große“ Glaubensbekenntnis gesprochen, das auf die Konzilien von Nizäa (325) und Konstantinopel (381) zurückgeht. Die Nummer im Gotteslob wird oft dazu angegeben, denn kaum einer von den Gottesdienstbesuchern kann es auswendig beten – nicht nur, weil es deutlich länger ist als das andere, „kleine“ Credo, sondern auch weil seine Aussagen den Menschen von heute sprachlich wie gedanklich herausfordern. Was etwa meint das Bekenntnis, Jesus Christus sei „Gott von Gott, Licht vom Licht“? Was die Unterscheidung, er sei „gezeugt“, aber „nicht geschaffen“?
Die unwiderrufliche Präsenz Gottes
Die Botschaft des Konzils von Nizäa bleibt unverändert aktuell. Eine Wortmeldung zum Heiligen Jahr von Kardinal Rainer Maria Woelki.
