Dreißig Jahre lang trug sie ihre Geschichte mit sich herum. Heute möchte sie sie erzählen. Astrid Chase ist eine 68 Jahre alte Dame mit kurzen Haaren, roter Brille und einem humorvollen Zug um den Mund. Ihr offenes, wenn auch ein wenig zurückhaltendes Lächeln wird im Laufe des Gesprächs immer wieder von einem bitteren Zug überschattet. Auch nach Jahrzehnten lässt sie die Erinnerung an die furchtbaren Geschehnisse nicht los, die ihr Leben gezeichnet haben. Die Enthüllungen über sexuellen Kindesmissbrauch in der Kirche sind der Grund, warum sie der „Tagespost“ ihre Geschichte erzählt.
Psychologie
„Der Pfarrer hat mir herausgeholfen“
Astrid Chase hatte nach einem therapeutischen Missbrauch die Gnade, einem guten Seelsorger zu begegnen.