Eigentlich steht sie versteckt zwischen der Staatsoper Unter den Linden und den Gebäuden der Humboldt-Universität. Aber vor allem für viele Katholiken im früheren Ostteil Berlins ist sie der zentrale Identifikationspunkt: Die St.-Hedwigs-Kathedrale, Bischofskirche des Erzbistums Berlin, polarisiert. Gerade wurde an Allerheiligen auf den Tag genau zum 250. Weihetag der Kirche der neue Altar des Gotteshauses geweiht – ein kreisrunder Tisch aus „lebendigen Steinen“, wie es offiziell heißt: Vor einem Jahr waren alle Gläubigen aufgerufen, aus ihren Regionen kleine Steine nach Berlin zu bringen, die dann in den Altar eingearbeitet werden sollten: So soll symbolisch das ganze Erzbistum repräsentiert sein.
Hedwigskathedrale in Berlin
Berliner Hedwigskathedrale: Kirche als Identifikationsort
Die Berliner Hedwigskathedrale spiegelt die vielen Umbrüche im Leben der Hauptstadt-Katholiken wider. Wie identifizieren sich die Gläubigen mit ihrer Bischofskirche? Ein Kirchenhistoriker ist dieser Frage nachgegangen.