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Das Ende des Selbstbetrugs

Beichten ist normal: Warum jeder psychisch gesunde Mensch das Bedürfnis hat, seine Schandtaten zu bekennen – Zur Psychologie eines Sakraments. Von Raphael Bonelli
Weltjugendtagsteilnehmer bei der Beichte  in Krakau.
Foto: dpa | Ein gerader Weg: Beichten gehen erspart viele therapeutische Umwege und Lebenskrisen. Die Aufnahme zeigt Weltjugendtagsteilnehmer in Krakau.

Immer wieder kommen Patienten in die Therapiestunden und sagen gleich nach der Begrüßung, kaum dass sie die Couch auch nur berühren: „Also, Herr Doktor, zuerst muss ich etwas beichten: Ich habe letzte Woche...“. Meist „beichten“ sie dann gebrochene Vorsätze, die sie in der vergangenen Therapiestunde gefasst hatten: der Student, der eigentlich in der Früh aufstehen wollte, die Übergewichtige oder der Kaufsüchtige, die rückfällig wurden. Ja, ein überzeugt atheistischer Pornosüchtiger „beichtete“ mir kürzlich sogar, dass er seit der letzten Therapiestunde „gesündigt“ (sic!) habe. Auf meinen fragenden Blick antwortete er mit einem charmanten Schmunzeln, dass eben auch Atheisten sündigen können.

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