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Durst nach Gott

Missionsarbeit im Traveller-Paradies: Schwester Maribel wirkt auf Big Corn Island in Nicaragua als Glaubensbotin. Von Andreas Drouve
Schwester Maribel
Foto: Drouve | Als Leiterin einer Grundschule hat Schwester Maribel die Zukunft der Kirche im Blick.

Mit acht Jahren schon wollte ich Missionarin werden“, schaut Schwester Maribel Marchena, 36, zurück und stellt klar: Missionarin ja, aber keine Ordensfrau. Es kam anders. Sie begegnete, immer noch ein Mädchen, Teresita Ortez, der Gründerin der Kongregation der Dienerinnen des Heiligen Antlitzes, auf Spanisch: „Congregación Hermanas Siervas del Divino Rostro“. Mutter Teresita, die den Orden Ende der 1980er Jahre ins Leben gerufen hatte, sagte der jungen Maribel voraus: „Du wirst einmal Nonne sein.“ Maribel spürte, wie tief im Innern etwas zu nagen begann, eine unbestimmte Unruhe in ihr wuchs. Es erfasste ihr Herz, ihre Seele. „Das kam regelrecht aus mir heraus.

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