Die „Tagespost“ wird in ihrer kommenden Ausgabe den sich gegenwärtig im Entstehen befindenden „neuen Westen“ in den Blick nehmen: Denn seit Putins Überfall auf die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres haben sowohl Europa als auch der Westen insgesamt begonnen, sich sicherheitspolitisch und ökonomisch neu aufzustellen.
Eiserner Vorhang verschoben
So wurde mit Putins Einmarsch in die Ukraine erneut nach 1991 innerhalb Europas ein „Eiserner Vorhang“ heruntergelassen, schreibt „Tagespost“-Redakteur Stefan Ahrens. Doch im Vergleich zum ersten, von 1946 bis zum Ende der Sowjetunion währenden Eisernen Vorhang hat sich dieser nunmehr weiter nach Osten verschoben: Während im Kalten Krieg sich aller Voraussicht nach vor allem Deutschland zum (nuklearen) Schlachtfeld entwickelt hätte, sind nunmehr Polen, das Baltikum sowie Südosteuropa die neuen Außenposten dieses „neuen Westens“ – ein klarer Vorteil für das transatlantische Bündnis insgesamt und Ausgangspunkt für ein nunmehr schnelleres Zusammenwachsen von westlichen und östlichen EU-Staaten.
Selbstbewusste Polen
„Tagespost“-Redakteur Stefan Meetschen wiederum beobachtet von Warschau aus angesichts der großen Herausforderungen durch Putins Krieg das neue, selbstbewusste Auftreten Polens – und warum bei unserem Nachbarn das Gefühl vorherrscht, neben den USA und Großbritannien selbst den Hauptbeitrag im Kampf gegen ein immer aggressiveres Russland zu leisten. DT/sta
Welche neuen Chancen aufgrund des großen, durch Putin erzwungenen Zusammenrückens der EU-Staaten entstehen können und welche Hürden hierbei noch überwunden werden müssen, erfahren Sie am Gründonnerstag in der Osterausgabe der „Tagespost“.