Während im Rennen um die US-Präsidentschaft eine endgültige Entscheidung noch immer aussteht, gibt es nach den US-Kongresswahlen bereits positive Resultate für den Lebensschutz: Künftig werden im Repräsentantenhaus 13 neue weibliche Abgeordnete sitzen, die die Pro-Life-Position vertreten. Die Pro-Life-Organisation „Susan B. Anthony List“, die abtreibungskritische Kandidaten im Wahlkampf mit 52 Millionen US-Dollar unterstützt hatte, sprach von einer „überwältigenden Niederlage“ für die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.
Mehr als doppelt so viele Pro-Life-Abgeordnete
Laut Marjorie Dannenfelser, Vorsitzende der Lebensrechtsorganisation, habe sich die Zahl der weiblichen Pro-Life-Abgeordneten im Repräsentantenhaus damit mehr als verdoppelt. Sieben Kandidatinnen hätten sogar Sitze gewinnen können, die zuvor von abtreibungsfreundlichen Demokraten gehalten worden seien. Und es stünden noch weitere Rennen aus.
Das Repräsentantenhaus ist die zweite Kammer des US-Kongresses. Für eine Mehrheit benötigt eine Partei insgesamt 218 von 435 Sitzen. Bislang hatten die Demokraten die Mehrheit inne, die sie wohl auch halten werden. Bislang haben die Republikaner jedoch unterm Strich bereits sechs Sitze mehr gewonnen als die Demokraten. Somit fallen momentan 209 Sitze auf die Demokraten, 193 auf die Republikaner. 33 Rennen sind noch offen.
Zahlreiche Rennen stehen noch aus
US-Lebensschützer äußerten bereits die Hoffnung, dass noch weitere Pro-Life-Abgeordnete ins Repräsentantenhaus einziehen werden, wenn weitere Rennen entschieden sind. „Wir erwarten, dass wir einen Rekord an weiblichen Pro-Life-Abgeordneten im nächsten Kongress haben werden, wenn alle Stimmen ausgezählt sind“, so Dannenfelser. „Diese Zugewinne sind eine Zurückweisung von Abtreibungsextremismus und belegen weiter, dass man mit dem Einsatz für das Leben in der Politik gewinnen kann.“ DT/mlu
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen.