Herr Professor Sinn, wie können wir mit der Pandemie künftig umgehen und welche Folgen hätte ein zweiter Lockdown? Schon der erste Lockdown hat die Wirtschaftstätigkeit massiv beeinträchtigt. Einen Einbruch von minus zehn Prozent, wie im ersten Halbjahr 2020 können wir uns nicht noch einmal erlauben. Das ist allen Beteiligten bewusst und deshalb wird jetzt auch auf eine andere Strategie gesetzt. Lokale Lockdowns, wenn die Zahlen der Infektionen über 50 je 100 000 Einwohner hinausgehen, sind der richtige Weg. Durch Corona scheinen Sparkurs und Schwarze Null am Ende zu sein. Wer zahlt die Zeche? Zunächst einmal ist es richtig, in einer solchen Situation, die einer Naturkatastrophe gleichkommt, die „Schwarze Null“ zu ...
München
Zeit des Pragmatismus
Die Corona-Pandemie erzeugt den tiefsten wirtschaftlichen Einbruch in Friedenszeiten seit der Weltwirtschaftskrise vor 90 Jahren.