Vatikanstadt (KNA/clm) Die Revolution hat schon begonnen, als die Kardinalskommission zur Kurienreform sich am Dienstag gerade einmal zu ihrer ersten Zusammenkunft in der päpstlichen Privatbibliothek eingefunden hatte. Und das in einer Institution, die lange eher Sorgenkind denn Vorzeigeschüler war: der Vatikanbank IOR. Das päpstliche Finanzinstitut veröffentlichte am Dienstagmorgen um acht Uhr auf seiner Internetseite erstmals in seiner rund 70-jährigen Geschichte einen detaillierten Geschäftsbericht. Das wäre vor einiger Zeit noch so unwahrscheinlich erschienen wie ein Papst mit Dauerwohnung im Gästehaus. Aus dem Bericht geht unter anderem hervor, dass das IOR seinen Gewinn im Jahr 2012 auf 86,6 Millionen Euro mehr als vervierfacht hat.
Transparenz im geheimsten Winkel des Vatikan
Die Vatikanbank legt erstmals einen Geschäftsbericht vor