Osnabrück/Bonn (DT/KNA) Nach dem Urteil des Bundessozialgerichts hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) die Bundesregierung aufgefordert, bis zum 1. Juli einen bedarfsgerechten Hartz-IV-Regelsatz für Kinder und Jugendliche gesetzlich zu verankern. Zeitgleich müsse die Höhe der Sätze in einer Verordnung festgelegt werden, sagte Präsident Adolf Bauer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Die Bundesregierung dürfe zwei Millionen Kinder und Jugendliche nicht warten lassen. „Das wäre eine untragbare soziale Härte.“ Bauer forderte die Bundesregierung auf, die gerichtlich angemahnte Nachbesserung der Regelsätze „mit dem gleichen Hochdruck zu verabschieden wie die Rettungspakete für Banken“.