Frankfurt (DT/KNA) Die katholische Soziallehre besitzt nach Einschätzung des Tübinger Philosophen Otfried Höffe weiterhin Relevanz für die Politik. Sie sei „merkwürdigerweise aus der öffentlichen Debatte, selbst der der christlichen Parteien, weitgehend verschwunden“, hat Höffe in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am vergangenen Monat festgestellt. Die Prinzipien der Personalität, Subsidiarität und Solidarität böten zwar „kaum politische Rezepte“, gäben aber „Gestaltungsgrundsätze vor, die zusammen den Rang einer sozialethischen Grammatik für offene Gesellschaften verdienen“.